Aluminium Schrottsorten & Preise
Übersicht aller Aluminium-Schrottsorten mit aktuellen Preisen. Erfahren Sie, welche Qualitätsanforderungen für optimale Preise erfüllt werden müssen.
Aluminium ist einer der begehrtesten Rohstoffe im Recyclingkreislauf: Das Leichtmetall lässt sich beliebig oft wiederverwerten und benötigt dabei nur rund fünf Prozent der Energie einer Primärproduktion. Auf dieser Seite finden Sie eine aktuelle Übersicht über die wichtigsten Aluminium‑Schrottsorten – von sauberen Felgen bis zu gemischtem Alu‑Geschirr – samt tagesaktuellen Schrottpreisen. Wer Aluminiumschrott verkaufen will, erfährt hier, welche Qualitätskriterien den Kilopreis bestimmen und wie sich durch richtige Vorsortierung bares Geld sparen lässt. Ob privater Kleinstanlieferer oder gewerblicher Großabfall – mit den folgenden Informationen holen Sie das Maximum aus Ihrem Altmetall und leisten gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Aluminiumrecycling.
Beispiele
- Pkw‑Felgen aus Leichtmetall
- Gebrochene oder verbogene Felgen vom Unfallfahrzeug
- Polierte Sport‑ und Tuningfelgen
- Motorrad‑ oder Rollerfelgen aus Aluminium
Typische Herkunft
Autowerkstätten und Reifenhändler, Fahrzeugaufbereiter, Tuning‑ und Motorsportbetriebe, Privatfahrzeuge (Saison‑ oder Felgenwechsel), Kfz‑Verwerter sowie regionale Schrottplätze.
Aluminium‑Felgen zählen zu den hochwertigsten Alu‑Schrotten. Entfernte Reifen, Wuchtgewichte und Ventile erhöhen den Kilopreis, weil sie den Sortierreinheitsgrad steigern; kleinere Anhaftungen akzeptieren wir problemlos – sie führen lediglich zu einem moderaten Abschlag.
Preisfaktoren:
Reifen demontiert → höchster Erlös
Stahlgewichte / Radzierblenden → leichter Abschlag
Sichtbar polierte oder beschädigungsfreie Felgen können einen Bonus erzielen
Service:
Bundesweite Abholung bereits ab 1 t Gesamtmenge
Containerstellung (Absetz‑ 5–14 m³ / Abroll- 18-40 m³) auf Wunsch
Gutschrift binnen 24 h nach Verwiegung auf zertifizierter Waage
Beispiele
- Garagentor
- Kochtöpfe und Deckel
- Trittleiter
- Jalousien
Weitere Informationen
„Aluminium‑Geschirr“ bezeichnet Alu‑Schrott mit Anhaftungen, der aufgrund der Fremdstoffe in der Regel einen etwas geringeren Kilopreis erzielt. Dazu gehören unter anderem Aluminiumteile, die Anhaftenden von Kunststoff, Stoff und anderen Metallen haben, oder mit Lacken, Papier und Gummi überzogen sind. In der Regel handelt es sich um Bleche oder Gussschrott. Die Preise sind abhängig davon, wie viel Anhaftungen und Verunreinigungen das Material hat.
Beispiele
- Trockene Späne
- Nasse Späne
- Schleifspäne
Typische Herkunft
Zerspanungsbetriebe, CNC‑Lohnfertiger, Automotive‑ und Luftfahrtzulieferer, Maschinen‑ Werkzeug- und Anlagenbau, Metall‑werkstätten.
Beschreibung
Aluminium‑Späne können sehr unterschiedlich sein. Je nach Bearbeitung, können Sie sehr nass, feucht oder trocken sein. Auch FE-Anteile und Feinanteile spielen eine Rolle, da die Späne bei zu hohen Verunreinigungen erst aufbereitet werden müssen. All diese Faktoren wirken sich auf den Erlöspreis aus:
Preisfaktoren
Späne vorab entwässern oder brikettieren ↑ Kilopreis
Sortenrein nach Legierung (z. B. 6 xxx vs. 7 xxx) → Bonus
Hoher Feinanteil & Feuchtigkeit ↓ Preis
Service
Abholung bundesweit ab 1 t; bei kontinuierlichem Späneanfall stellen unsere Partner Container und Behälter in allen möglichen Größen
Gutschrift binnen 24 h nach Verwiegung auf geeichter Fahrzeug- oder Palettenwaage
Beispiele
- Motorblöcke
- Getriebeteile
- Industrieguss
- Maschinenbauteile
Typische Herkunft
Gießereien und Druckgussbetriebe, Automobil‑ und Maschinenbauzulieferer, Gussaufbereitung, Metallwaren‑ und Armaturenhersteller.
Alu‑Guss neu zählt zu den hochwertigsten Aluminium‑Schrottsorten, weil das Material noch keine Oberflächenalterung oder Beschichtungen aufweist. Dadurch lässt es sich ohne aufwändiges Entlacken oder Entölen sofort im Ofen einschmelzen, was einen Preisaufschlag gegenüber gemischtem Alt‑Guss rechtfertigt.
Preisfaktoren & Tipps
Sortenrein nach Legierung (z. B. AlSi9, AlSi12) bringt den besten Kilopreis.
Kleine Stahl‑Einleger oder Gusseisen‑Einschübe → leichter Abschlag, aber kein Ausschlusskriterium.
Lack‑ und Öl‑frei lagern; stark verschmutzte Chargen senken den Erlös.
Service
Abholung bundesweit ab 1 t (für Serien‑Produzenten Containerstellung 5 m³ - 40 m³ möglich).
Gutschrift innerhalb von 24 h nach Verwiegung auf geeichter Fahrzeugwaage.
- Ausgediente Pkw‑Motorblöcke und Zylinderköpfe
- Alte Getriebe‑, Pumpen‑ und Kompressorgehäuse
- Gehäuse von Rasenmähern oder Kettensägen
- Demontierte Aluminium‑Druckgussteile aus Haushalts‑ und Industrieanlagen
Weitere Informationen
Alu‑Guss alt entsteht meist bei der Demontage von Fahrzeugen, Maschinen und Baugruppen. Er ist grundsätzlich schmelzfähig, doch Lacke, Öle, Eiseneinleger oder Stahlverschraubungen erhöhen den Schrottaufbereitungs‑Aufwand, was sich in einem niedrigeren Kilopreis im Vergleich zu „Alu‑Guss neu“ äußert.
Preisfaktoren
Fremdmetalle & Eiseneinleger: Entfernte Stahlschrauben oder Lagerschalen steigern den Erlös.
Oberflächenbeschichtungen: Lackfreie Teile erzielen einen Aufpreis; farbig lackierte oder stark verölte Gussteile führen zu Abschlägen.
Legierungsreinheit: Sortenreine Chargen (z. B. nur AlSi‑Motorblöcke) werden höher vergütet als gemischte Posten.
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Ausgemusterte CTP‑/CTcP‑Druckplatten aus Tageszeitungen
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Makulaturplatten aus Akzidenz‑ und Verpackungsdruckereien
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Unbelichtete Restzuschnitte aus der Plattenfertigung
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Gestapelte Litho‑Sheet‑Bögen von Werbetechnik‑Dienstleistern
Weitere Informationen
Aluminium‑Offsetplatten gelten als sortenreines Reinaluminium (meist Legierung 1050/1060) und erzielen deshalb einen überdurchschnittlichen Kilopreis.
Preisfaktoren: Sauber gestapelte Platten ohne Kunststoff‑ oder Papierzwischenlagen erhöhen den Erlös; leichte Farb- oder Lackreste sind unproblematisch.
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Fenster‑ und Türrahmen aus Alu
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Fassaden‑ und Vorhangfassadenprofile
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Solar‑ und Photovoltaik‑Montageschienen
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Maschinenbau‑Systemprofile
Weitere Informationen
Aluminium‑Profile gehören meist zu den Legierungen EN AW‑6060 / 6063 und sind aufgrund ihres hohen Reinheits‑ und Gewichtsanteils an Alu besonders wertvoll.
Preisfaktoren & Tipps
Oberfläche: Blank oder eloxiert → Bestpreis; pulverbeschichtet → moderater Abschlag.
Thermische Trennung: Profile mit Kunststoff‑Isolierstegen („Thermoprofile“) und Stahlarmierungen werden angenommen, jedoch mit Abschlag bewertet. Entfernen der Stege steigert den Erlös.
Längen & Gebinde: Gestapelte, sortenreine Stangen oder Abschnitte lassen sich schneller verladen und bringen einen Bonus.
Fremdmetalle: Schrauben, Beschläge oder Stahlklammern möglichst entfernen, um Abzüge zu vermeiden.
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Freileitungs‑ bzw. Erdseile aus Al/Stahl‑Seil (ACSR)
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PV‑/Solar‑String‑ und Sammelkabel mit Al‑Kern
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Mehradrige NYY‑ oder NAYY‑Energiekabel (Alu‑Adern, PVC‑Mantel)
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Abisolierte Al‑Hausanschlussleitungen
Herkunft
Energie‑ und Telekommunikationsunternehmen, Photovoltaik‑Installateure, Elektrobetriebe, Rückbau von Industrieanlagen, Abbruch‑ und Entsorgungsfirmen.
Preisfaktoren
Isolationsanteil – Je höher der Metallanteil (bereits abisoliert oder dünner Mantel), desto besser der Preis.
Aluminium‑Reinheit – Reine Al‑Leiter ohne Stahlseele erzielen den Höchstpreis; ACSR‑Seile enthalten Stahl‑Einlage → geringfügiger Abschlag.
Sortenreinheit – Getrennte Chargen nach Kabeltypen erleichtern das Recycling und steigern den Erlös.
Mengenstaffel – Größere Partien (> 1 t) werden logistisch günstiger abgeholt und besser vergütet.
Ankauf & Service
Unser Netzwerk aus zertifizierten Entsorgungsfachbetrieben kauft Aluminiumkabel bereits ab 1 t Gesamtmenge an – inklusive gemischter Chargen unterschiedlicher Querschnitte. Container (5 – 40 m³) oder Gitterboxen können bundesweit gestellt werden.
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Stanzgitter und Reste aus Laserschneidanlagen
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Verschnittstreifen von Tafelscheren (0,5 – 6 mm Stärke)
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Coil‑Endstücke („Coil‑Tabs“) aus Metall‑Service‑Centern
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Abgelegte, aber unbenutzte Blechteile (z. B. Gehäusedeckel, Deckbleche)
Herkunft
Metallbau‑ und Blechbearbeitungsbetriebe, Laser‑ und Stanzlohnfertiger, Metall‑Service‑Center, Maschinen‑ und Anlagenbauer, Luft‑ & Raumfahrt‑Zulieferer.
Preisfaktoren
Oberflächenzustand – Blank, folie‑frei & nicht oxidiert → höchster Erlös.
Legierung – Sortenreine Chargen (z. B. 1050, 5754, 5083, 6082) bringen Aufpreis.
Vormaterialdicke – Dünnblech < 1 mm hat höheren Verhältnisverlust durch Schmelzverlust; dickere Bleche erzielen oft etwas mehr €/kg.
Gebinde – Gestapelte Tafeln oder gebündelte Stanzgitter lassen sich leichter verladen → Bonus.
Ankauf & Service
Unsere Partner holen ab 1 t Gesamtmenge bundesweit ab – lose in Gitterboxen, gebündelt auf Paletten oder per Absetz‑/Abrollcontainer (7 – 20 m³). Gemischte Aluminium‑Sorten können zusammen verladen werden; bei sortenreinem Neu‑Blech kalkulieren wir einen besonders günstigen Aufpreis.
Beispiele
- Verschnittstreifen und Stanzgitter aus 5754‑Blech (Karosserie‑ und Tankbau)
- Dickblechreste EN AW‑5083 aus Schiff‑ oder Containerbau
- Abgebaute Bordwand‑ oder Aufbauelemente von Lkw‑Koffern
- Profil‑Abschnitte von Fahrzeugrahmen oder Anhängerkonstruktionen
Herkunft
Schiff‑ und Yachtwerften, Tank‑ und Behälterbauer, Nutzfahrzeug‑ und Anhängerhersteller, Metall‑Service‑Center, Blechbearbeitungs‑ und Laserlohnbetriebe, Abbruchunternehmen im Transport‑ und Hafenbereich.
Preisfaktoren
- Legierungsreinheit – Sortenreine 5 xxx‑Legierungen (ohne Mischung mit 6 xxx‑ oder 2 xxx‑Material) bringen den Höchstpreis.
- Oberflächenzustand – Blank oder beitseitig walzblank → Bestpreis; lackierte oder stark oxidierte Teile → moderater Abschlag.
- Fremdmetalle – Stahlnieten, Edelstahlschrauben oder Kunststoff‑Sandwichkerne (z. B. bei Plattenelementen) möglichst entfernen, um Abzüge zu minimieren.
- Gebinde & Menge – Gestapelte Bleche oder gebündelte Profilabschnitte lassen sich effizient verladen und verbessern die Vergütung; ab 1 t Gesamtmenge greifen bessere Staffelsätze.
Ankauf & Service
Unsere zertifizierten Partner holen bundesweit ab 1 t AlMg‑Schrott ab – lose auf Paletten, in Gitterboxen oder per Absetz‑/Abrollcontainer (7 – 20 m³). Bei kontinuierlichem Anfall können wir Container dauerhaft stellen. Die Verwiegung erfolgt auf geeichter Fahrzeugwaage; die Gutschrift wird innerhalb von 24 h nach Abholung überwiesen. Mischchargen anderer Aluminium‑Sorten werden ebenfalls angenommen, jedoch als Mischpreis bewertet bzw. vor Ort sortiert, falls wirtschaftlich sinnvoll.
Beispiele
- Abschöpfkrusten aus Dreh‑ oder Schachtöfen
- Skimmings‑Späne mit Salz‑/Flussmittelresten aus Recyclingöfen
- Oxidhäute („Dross“) von Schmelzbädern in Gießereien
- Leichtes Schlacken‑Pulver aus Rührofen‑Abschöpfungen
Herkunft
Aluminium‑Gießereien, Sekundär‑Schmelzwerke, Aluminium‑Recyclingöfen, Metallveredelungsbetriebe, Anbieter von Schmelz‑ und Glühprozessen.
Preisfaktoren
- Metallgehalt – Je höher der Rest‑Aluminium‑Anteil (u. a. nach vorherigem Pressen), desto besser der Vergütungssatz.
- Salz‑ und Flussmittelanteil – Hohe Salzfracht oder chemische Bindemittel senken den Erlös.
- Fremdstoffe – Eisen‑, Keramik‑ oder Sandeinschlüsse führen zu zusätzlichen Abzügen.
- Feuchtigkeitsgehalt – Trockene Skimmings sind logistisch leichter handhabbar und werden besser bezahlt.
Ankauf & Service
Unsere Partner kaufen Aluminium‑Skimmings ab ca. 1 t Gesamtmenge an.
- Verpackung & Transport: Idealerweise in Big‑Bags oder staubdichten Stahlboxen, um Materialverlust und Umweltauflagen zu minimieren.
- Analyse & Preisbildung: Der Metallgehalt wird mittels Probennahme (Trockenmuffel & chemische Analyse) bestimmt; darauf basiert das konkrete Angebot.
- Logistik: Bundesweite Abholung per Schubboden‑Lkw oder Containerstellung (Stahlboxen/Absetz‑Container).
- Gutschrift: Nach Laborergebnis und Verwiegung – in der Regel innerhalb von 3–5 Werktagen, da die Analyse etwas länger dauert als bei Massivschrott.
Beispiele
- Schleif‑ und Polierstaub aus Aluminiumdruckgussbearbeitung
- Absaug‑ bzw. Filterkuchen aus CNC‑Trockenbearbeitung
- Strahlmittelrückstände mit feinem Aluanteil (Glasperlen/Alu‑Mix)
- Zyklon‑ oder Filterstaub aus Sekundärschmelzwerken
Herkunft
Metall‑ und Gießereibetriebe, CNC‑Schleifereien, Oberflächentechnik‑ und Strahlbetriebe, Aluminiumschmelz‑ und Recyclingöfen, Hersteller von Aluminiumpulvern.
Preisfaktoren
- Metallgehalt – Je größer der Reinaluminiumanteil, desto höher der Vergütungssatz; bestimmt wird er per Laboranalyse (Trocknung + Schmelzprobe).
- Feuchtigkeitsgehalt – Trockener Staub erzielt einen besseren Preis, minimiert Transportgewicht und beugt Selbstentzündung vor.
- Verunreinigungen – Oxide, Schmier‑ oder Strahlmittel führen zu Abschlägen; staubige Mischungen mit Stahl‑ oder Keramikanteilen werden niedriger bewertet.
- Verpackung & Sicherheit – UN‑geprüfte Fässer oder Big‑Bags (staubdicht, belüftet) sind nötig; loses Schüttgut wird nicht übernommen.
Ankauf & Service
Unser Netzwerk kauft Aluminiumstaub ab ca. 1 t Gesamtmenge an.
- Probennahme & Angebot: Vor Abholung entnehmen wir eine Probe zur Metallgehaltsanalyse; auf Basis des Ergebnisses erhalten Sie ein verbindliches Preisangebot.
- Logistik: Abholung bundesweit per ADR‑konformer Stückgut‑ oder Containerlogistik; wir stellen bei Bedarf geeignete, staubdichte Behälter.
- Gutschrift: Nach Laborergebnis und Verwiegung – in der Regel innerhalb von 5–7 Werktagen.
- Umwelt & Sicherheit: Alle Partner sind zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe; Transporte erfolgen gemäß Gefahrgut‑ und Abfallrecht (GGVSEB / KrWG).
Warum sich sortenreiner Aluminiumschrott auszahlt
Der Wert von Aluminiumschrott steht und fällt mit dem Reinheitsgrad. Je weniger Fremdstoffe wie Stahl, Gummi oder Lack vorhanden sind, desto höher stufen Händler das Material ein. Für saubere Felgen, Profile oder Neublechabschnitte wird häufig ein Aufschlag von zehn bis 30 Prozent gegenüber behaftetem Material gezahlt. Wer die Möglichkeit hat, leicht lösbare Anhaftungen vorab zu entfernen, steigert seinen aktuellen Schrottpreis Aluminium spürbar – gerade bei hohen Mengen ein lohnender Aufwand.
Preistreiber Nr. 1: Legierung und Sortierung
Nicht jedes Alu ist gleich: Neben reinem Primäraluminium existieren Legierungen mit Magnesium, Silizium oder Mangan. Besonders begehrt sind AlMg‑ und 6000er‑Profile, weil sie sich ohne Zusatzbehandlungen einschmelzen lassen. Offset‑Druckplatten bestehen sogar aus nahezu 100 Prozent Aluminium und erzielen deshalb Spitzenpreise. Mischsorten wie Alu‑Geschirr (5 %) werden niedriger vergütet, da Schmelzbetriebe zusätzliche Trennschritte einplanen müssen.
Preistreiber Nr. 2: Markt & Region
Der Weltmarktpreis für Primäraluminium (LME‑Notierung) bildet den Rahmen, doch regionale Faktoren sorgen für Unterschiede. Transportwege, Konkurrenzdichte und die Nachfrage lokaler Schmelzwerke spielen eine Rolle – mitten im Ruhrpott mit seiner dichten Industriestruktur werden oft andere Konditionen aufgerufen als in ländlichen Gebieten. Ein Anruf bei mehreren Ankäufern lohnt sich daher immer.
So holen Sie das Maximum heraus
- Vorsortieren: Saubere und behaftete Schrotte getrennt anliefern.
- Legierung kennzeichnen: Besonders bei Produktionsresten (z. B. AlMg 3) die Legierung angeben, um einen Zuschlag zu erhalten.
- Trocken lagern: Vermeiden Sie Feuchtigkeit – vor allem bei Spänen und Krätze – um Gewichtsverluste und Gefahren zu minimieren.
- Richtige Mengen bündeln: Größere Partien (> 100 kg) verhandeln sich meist besser als Kleinstmengen.
Ökobilanz – mehr als Geld sparen
Jede recycelte Tonne Aluminium spart rund neun Tonnen CO2 ein. Durch das fachgerechte Recycling tragen Sie aktiv zum Klimaschutz bei, schonen Bauxit‑Ressourcen und unterstützen die Kreislaufwirtschaft in Deutschland. Aluminium lässt sich ohne Qualitätsverlust unendlich oft einschmelzen – ein echter Win‑Win‑Faktor für Umwelt und Geldbeutel.
Fazit
Wer Aluminium Schrott verkaufen will, sollte seine Abfälle sortenrein anliefern, regionale Preisvergleiche nutzen und auf eine sichere, trockene Lagerung achten. So sichern Sie sich dauerhaft die besten Aluminiumschrottpreise und leisten ganz nebenbei einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Ressourcennutzung.